FIA passt Regeln für Singapur an, neue Berechnung für Torpedofahren
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Nach Berichten von Motorsport.de werden die Regeln rund um das Torpedieren für dieses Wochenende geändert. Der Grund dafür soll sein, dass die Strecke in Singapur viel holpriger ist als die meisten anderen Rennen im Kalender.
Porpoising hat in dieser Saison so ziemlich das ganze Gespräch beherrscht. Das Aufschaukeln der Autos war vor allem zu Beginn der Saison so schlimm, dass mehrere Fahrer über Rückenschmerzen und andere gesundheitliche Probleme klagten. Die FIA führte deshalb eine "Aerodynamic Oscillation Metric" (AOM) ein, eine bestimmte Messung, mit der festgestellt wird, ob ein Auto zu stark hüpft. Wenn dieser Grenzwert überschritten wird, kann die FIA Teams, die sich nicht daran halten, mit harten Strafen belegen.
Das AOM trat erstmals beim Großen Preis von Belgien in Kraft. Zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten Teams bereits eine Vorstellung davon, woher die Probleme mit dem Porpoising kamen, und so waren auch die Lösungen leichter zu finden. Bislang hat noch kein Team eine Strafe aufgrund dieser AOM erhalten.
Änderungen für Singapur
Das einzige Problem ist, dass die AOM auf der Grundlage der durchschnittlichen Leistung pro Strecke festgelegt wird. Das ist auf einer flacheren Strecke in Ordnung, aber auf einer etwas holprigeren Strecke - wie zum Beispiel in Singapur - würde dieses Limit daher auch dann überschritten werden, wenn die Autos überhaupt nicht vom Porpoising betroffen sind.
Die FIA wird daher die AOM an diesem Wochenende anpassen, wie die Medien berichten. Die Berechnung wird so angepasst, dass Unebenheiten und Spikes auf der Strecke nicht berücksichtigt werden, so dass nur das berücksichtigt wird, was das Auto selbst tut. In der Praxis bedeutet das, dass der Maximalwert um 7 G erhöht wird. Auf diese Weise sollten die Teams in der Lage sein, die neuen Grenzwerte einzuhalten und keine Strafe zu verhängen.